Am 18.10.2024 fand an unserem Gymnasium ein besonderer Projekttag statt: der „Tag der Zukunft“. Dieser Tag bot uns Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, nicht nur im Klassenzimmer zu sitzen, sondern durch spannende Workshops und Erlebnisse neue Perspektiven zu entdecken. Von Politik über Sport bis hin zur kreativen Entfaltung. Hier war für jeden etwas dabei.
In diesem Jahr wurde uns mithilfe eines Rollstuhlparcours und Hindernissen, die „blind“ überwunden werden mussten, vermittelt, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen im Leben gut zurechtkommen. Zudem wurde auch festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, solche Parcours und Hindernisse zu überwinden. Es machte Spaß und zeigte das Leben aus einer anderen Perspektive.
Außerdem konnte man lernen, sich gesund zu ernähren. Man wurde aufgeklärt, dass das Leben nicht nur aus Zucker und Cola besteht. Für wen Sport und gesunde Ernährung nichts ist, konnte auch etwas über Geschichte lernen. In dem Workshop „Jüdisches Leben und Kampf gegen Antisemitismus“ wurde ein Quiz veranstaltet mit tollen Preisen. Wenn man Lust hatte seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, konnte man den Workshop „Kreatives Schreiben“ besuchen. Wir machten zuerst eine Vorstellungsrunde, um die anderen aus dem Workshop kennenzulernen, bevor es an die Arbeit ging.
Außer dieser Workshops gab es auch viele weitere interessante Angebote, wie zum Beispiel „Politische Aufklärung“, „Cool, clever, clean – ohne Alk und Nikotin“, „What were you wearing?“, „Lions Quest“, „Diskriminierung“, „In deinem Kaff ist NIX los? - Demokratie leben!“, „Was ihr nicht seht“, „Selbstverteidigung“ oder auch das Planspiel „Akronia“ begleitet vom Demokratiebus. Mit insgesamt 20 Workshops, durchgeführt von Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen, Lehrerinnen und Lehrern und auch außerschulischen Partnern, war das Angebot sehr vielfältig.
Während die jüngeren Jahrgänge am Gymnasium am Tannenberg ihren „Tag der Zukunft“ in der Schule verbrachten, erwartete die 11. Klassen ein ganz anderes Abenteuer. Denn am „Tag der Zukunft“ hatten die 11ten einen ganz besonderen Plan: Sie verbrachten den Tag im „Grenzhus“ in Schlagsdorf.
Hier durften sie dieses Jahr eine Geschichtsstunde in einem Museum zur DDR-Geschichte verbringen. Die drei Klassen wurden zunächst in drei Gruppen aufgeteilt und bekamen Führungen durch verschiedene Räume. Zuerst sammelten sie ihr Vorwissen über die DDR und die deutsche Teilung und hielten es in einem Zeitstrahl fest. Besonders spannend fanden einige Schülerinnen und Schülern, dass jeder einen Gegenstand von zu Hause mitbringen sollte, wie z.B. alte Münzen, Ausweise oder Bücher, und dessen Geschichte erzählte.
Nach einer kurzen Pause ging es zum Außengelände, wo die Gruppen originale Grenzanlagen anschauen konnten und Geschichten von Fluchtversuchen hörten. Wieder im Museum angekommen, spielten die elften Klassen dann Alltagsszenen aus der DDR nach.
Das war ein aufregender und lehrreicher Tag für alle Klassenstufen des Gymnasiums am Tannenberg.
Autorinnen: Finja Schupmann (9/2) und Emely Berg (9/3)